Wie Monde so silbern von Marissa Meyer

Hallo liebe Lesedetektive,

es tut mir ganz doll leid, dass ich so lange abwesend war, aber leider hatte ich schrecklich viel mit der Schule zu tun. Auch in den nächsten Tagen wird vermutlich nicht so viel kommen, aber ich habe eine Menge mit dem LESEDETEKTIV in den Winterferien vor, die bei mir in zwei Wochen anfangen werden :)

Und damit jetzt erstmal zu dem Buch, das ich euch heute vorstellen möchte: Wie Monde so silbern. Ein spezielles Buch aus einer außergewöhnlichen Reihe... aber seht selbst :)


Lesedetektiv-Wie Monde so silbern
Wie Monde so silber-Marissa
Meyer 


Originaltitel: The Lunar Chronicles 1/Cinder
Reihe: Luna-Chroniken

Verlag: Carlsen
Seitenzahl: 384
Erscheinung: 2013

Thalia












Handlung:

Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf. Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will?
Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh...

Meine Meinung:

Das Cover finde ich wunderschön. Es wirkt sehr geheimnisvoll durch den Farbwechsel zwischen silber und schwarz und die vielen kleinen Schuhe war ich sofort neugierig geworden, als ich es gesehen habe.

Der Klappentext erschien mir erst einmal etwas befremdlich. Ich war mir unsicher, ob ich nun eine Neuaufbereitung von Cinderella so gebrauchen könnte, aber trotzdem war ich neugierig geworden.
Und zum Glück hat die Neugierde gesiegt, denn der Spaßfaktor bei diesem Buch ist unglaublich hoch.

Dabei spielt der Schreibstil zwar keine große Rolle, aber der Vollständigkeit halber schreibe ich auch etwas dazu. Die Geschichte ist sehr flüssig und einfach zu lesen. Trotz deS Er-/Sie-Erzählers kommen die Gefühle der Charaktere sehr gut zur Geltung, aber dazu später mehr :)

Der Inhalt hat mich mehr als überrascht. Die gesamte dystopische Welt scheint zunächst etwas, naja, befremdlich, aber nach einigen Seiten gewöhnt man sich sehr schnell daran und steckt schon mitten im Geschehen. Natürlich sind viele Elemente allseits bekannt und beliebt unter den heutigen Autoren, aber die Tatsache, dass das Buch im asiatischen Raume spielt, bringt wieder frischen Wind in die Kulisse. 
Und auch viele Spannungselemente kamen sehr überraschend und haben einen sehr großen Spaßfaktor in der Handlung gebildet.

Am wichtigsten aber finde ich an diesem Buch sind (mal wieder...) die Charaktere.
Dabei spielt meiner Meinung nach tatsächlich Cinder die entscheidende Rolle. Anders als vielleicht zu erwarten ist, ist Cinder eine unglaublich toughe Persönlichkeit, die ich mehrere Male um ihren Mut und ihr gesundes Selbstbewusstsein bewundert habe. 
Und auch die Anwesenheit von Prinz Kai, der übrigens ebenso charmant wie sympathisch ist, was eine echte Hürde für seine weiblichen Untertanen/Leserinnen bildet ;), verwandelt sie nicht in ein anstrengendes Schoßhündchen, was sie mir noch sympathischer wirken lässt.
Insgesamt haben mich die beiden also von Anfang an in ihren Bann gezogen und ich musste natürlich erfahren, wie es für die beiden ausgeht. Leider dachte aber Frau Meyer nicht daran, mich aufzuklären, und lässt den Leser nun mit einem unbefriedigenden Cliff-Hanger zurück.

Fazit:

Zusammengefasst ist diese Neuinterpretation von Aschenputtel zwar kein Meisterwerk, es macht aber dennoch eine Menge Spaß, sie zu lesen. Das liegt vor allem an den liebenswürdigen Charakteren und einer spannenden Handlung, die Lust auf mehr aus der Märchenwelt macht.
Übrigens sind bisher drei Teile erschienen, die sich allesamt zwar einzeln mit anderen Grimmschen Märchen befassen, aber dennoch in eine große Welt gehören.

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4 von 5 Sternen

Na, was meint ihr? Eine tolle Idee, die Märchenwelt aufleben zu lassen oder bloß heiße Luft?

Euer Buchdetektiv


Bild von Thalia

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